Hier entsteht in den nächsten Monaten
und Jahren eine chronologische Darstellung über die Planung und Entstehung eines asiatischen Gartens den wir auf unserem Grundstück in Eigenleistung gestalten
werden. Ausgangslage ist ein von uns vor Jahren gestalteter und ständig
gewachsener Bonsaigarten von ca. 300 qm ohne eine bestimmte Struktur. Es war schon immer ein
Traum von uns, einen asiatischen Garten zu gestalten und ihn Interessierten zugänglich
zumachen.
Diese Seiten sollen für uns eine Erinnerung
und für Sie eine Anregung sein, Ihren Lebensraum nach asiatischem Vorbild zu
gestalten.
Asiatischer Garten
Alle asiatischen Gärten folgen in ihrer Gestaltung den Grundregeln des Feng
Shui, einer
jahrtausend alten,
chinesischen Lehre von der ganzheitlichen Gestaltung aller Lebensräume. Sie begreift den Menschen als Teil der Natur. Es geht vor allem um die ständige Wechselwirkung von Mensch und Umwelt. Es wird versucht, darin größtmögliche Harmonie
mit Yin und Yang herzustellen. Nichts auf dieser Welt hat nur Yin oder nur Yang,
wir haben eine duale Welt mit Tag und Nacht, männlich und weiblich, mit oben und
unten, mit schwer und leicht, usw. Auf einer gesonderten Seite werde ich auf dieses
Thema noch ausführlicher eingehen.
Die Gestaltung eines Feng - Shui - Gartens gilt als Tradition und hohe Kunst. Pflanzen
und Gegenstände dienen im asiatischen Garten nicht nur der Dekoration, vielmehr wird jeder Pflanze
und jeder Skulptur eine bestimmte Eigenschaft und Wirkung zugeordnet.
Feng - Shui heißt wörtlich übersetzt "Wind und Wasser". Das deutet auf den eigentlichen Ursprung dieser Lehre hin, der in der Beobachtung der
Elemente liegt, die als Verbindung zwischen Erde und Himmel verstanden werden. Wasser und Steine haben eine besonders hohe Symbolkraft. Wasser symbolisiert den Lauf des Lebens und durch das gezielte Setzen von Steinen kann man den Energiefluss, das sogenannte Chi lenken.
Das Chi ist - unter welchem Namen auch immer - in allen Kulturen bekannt. Auch der Fluss des Lebens verläuft wie das
Chi. Deshalb verlaufen auch die Wege in einem asiatischen Garten niemals gerade. Das hält böse Geister fern, denn die können nicht um die Ecke gehen. Damit man sich in einem Garten wirklich wohl fühlt, sich regeneriert und sein volles Potenzial erlangt, muss das
Chi, diese universelle Lebensenergie, frei fließen können. Mit Hilfe von Wegführung, Wasser, Steinen und Pflanzen, in verschiedenen Farben und Formen kann dieser Fluss gelenkt werden.
Aber es gibt auch Störfaktoren: harte Beetkanten und eckige Gegenstände können diesen Energiefluss empfindlich stören und unterbrechen, lange gerade Wege können ihn zu sehr beschleunigen.