Allgemein
Die
Eibe (Taxus) ist ein immergrüner Nadelbaum, die zur Familie der Taxaceae gehört.
Eiben können sehr alt werden.
Die
Eibe (Taxus) ist ein immergrüner Nadelbaum, die zur Familie der Taxaceae gehört.
Eiben können sehr alt werden. Als Deutschlands älteste Eibe gilt die
Hintersteiner Eibe im Allgäu, deren Alter auf ca. 2000 Jahre geschätzt wird.
Sie hat einen Stammdurchmesser von etwa 1 m. In England gibt es Bäume in der freien Natur,
deren Alter auf ungefähr 2500 Jahre geschätzt wird.
Die
Eibe ist eine zweihäusige Pflanze, das heißt, es gibt männliche und
weibliche Bäume. Die männlichen Bäume setzen im Frühjahr kleine,
gelbe Blüten an, deren Blütenstaub zur Bestäubung der weiblichen Pflanzen
führt. Die weiblichen Eiben erkennt man im Herbst an den fleischig roten Früchten
.
Stil
Die
Eibe ist für die Gestaltung der meisten Bonsaistile geeignet.
Sehr
schön anzusehen sind Eiben in frei aufrecht gewachsener Form, gute Wirkung
erzielen sie auch als Kaskade oder Waldpflanzung. Eine streng aufrechte Form
ist ebenfalls möglich, entspricht aber nicht der typischen Wuchsform einer
Eibe die in der Natur eher mehrstämmig oder buschig wächst.
Die
Eibe fühlt sich das ganze Jahr im Freien, an einem hellen, luftigen Platz am
wohlsten. Volle Sonneneinstrahlung wird in der Regel für kurze Zeit gut
vertragen. Bei starker, hochsommerlicher, ganztägiger Sonnenbestrahlung ist
jedoch ein halbschattiger Platz zu empfehlen.
Die
Eibe kann im Freien überwintert werden. Bekannte Schutzmassnahmen sind jedoch
erforderlich (Siehe Überwinterung
Outdor Bonsai). Wird die Eibe in der Wohnung überwintert, sollten die
Temperaturen nicht über 10°C ansteigen, dabei muss die Eibe hell gestellt
werden und für ausreichende Wassergabe ist Sorge zutragen.
Die Nadeln sind an der Oberseite dunkelgrün, glänzend,
an der Unterseite hellgrün-matt.
Sie stehen zweizeilig, wobei die Mittelrippe des Zweiges deutlich erkennbar ist.
Männliche
Pflanzen blühen im Frühjahr gelb, weibliche
Eiben tragen im Herbst fleischig rote beerenartige Gebilde.
Alle
Teile der Pflanze sind für Mensch und Tier giftig.
Bei jüngeren Bonsai rötlich,
ältere graubraun, dünnschuppig, abblätternd.
Das
ganze Jahr über ist der Formschnitt erforderlich. Der
Erhaltungsschnitt sollte im Spätherbst oder im Winter erfolgen, wenn weniger
Baumsaft zirkuliert. Damit der Baum die Schnitte gut verschließen kann,
sollte Wundverschlusspaste (finden Sie in meinem Online-Shop)
aufgebracht werden.
Während
der gesamten Wuchsperiode sollte pinziert werden. Das Pinzieren kann bei
den frischen Trieben mit den Fingernägel durch abzwicken erfolgen.
Drahten
Die Eibe
lässt sich auch ohne zu Drahten sehr gut durch Schnitt und pinzieren
gestalten.
Sollte
die Eibe jedoch gedrahtet werden ist das das ganze Jahr über möglich. Werden
die Nadeln mit eingedrahtet, sterben diese ab, deshalb ist es besser mit
Zugdrähten zu arbeiten.
Nach
einem Jahr muss der Draht unbedingt wieder entfernt werden, damit er nicht in
das Holz einwächst.
Umtopfen
Junge Bäume werden alle 2-3 Jahre, ältere Bäume alle
4-5 Jahre umgetopft
Siehe Pflegeanweisung Allgemein " Umtopfen und
Wurzelschnitt",
geeignete
Bonsaierde erhalten sie in unserem Online-Shop.
Düngen
Im
Frühjahr mit einem Spezial-Nadelbaumdünger eine Grunddüngung vornehmen.
Während der Wachstumsphase regelmäßig
alle 2 Wochen mit Flüssigdünger gießen, in der restlichen Zeit alle 4
Wochen düngen. Mit
dem Düngen wird nur dann ausgesetzt, wenn
die Eibe
frisch umgetopft wurde.
In meinem Online - Shop biete ich einen Spezial - Bonsai - Dünger an, den ich
seit Jahren selber mische und mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Das
Fehlen von Dünger kann das Wachstum der Triebe verlangsamen und eine gelblich
Verfärbung der Nadeln nach sich ziehen.
Gießen
Die meisten Bonsai sterben nach dem Kauf
durch zuwenig Wassergabe. Die Eibe reagiert wie die meisten Bonsai sehr empfindlich auf das
Austrocknen des Substrates, aber auch Staunässe gefällt dem Baum nicht. Für eine gute
Trainage ist Sorge zu tragen. Tägliches Übersprühen der Nadeln wirkt sich förderlich
aus. Die
Eibe liebt hohe Luftfeuchtigkeit.
©
by Carmen's Bonsai-Garten (Alle Rechte vorbehalten) Inhalt erstellt 2001