Hainbuche
Carpinus coreana
Carpinus
laxiflora
Outdoor
- Bonsai
Allgemein
Die Heimat ist Japan und Korea. Die Hainbuche gehört
nicht, wie ihr Name vermuten lässt, zur Familie der Buchengewächse, sondern
zu den Birkengewächsen . Sie wird oft mit der Rotbuche verwechselt. Der Grund
liegt wahrscheinlich im ähnlichen Aussehen. Beide Arten werfen Ihr Laub im
Herbst nicht ab, sondern erst vor dem Neuaustrieb im Frühjahr.
Stil
Alle aufrechten Stilarten sind möglich.
Standort und Temperatur
Die Hainbuche ist für sonnige bis schattige Standorte
geeignet. In den Sommermonaten sollte der Bonsai in der Mittagszeit keiner
direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, sonst verbrennen, besonders bei
jungen Pflanzen, die Blätter.
Grundsätzlich
müssen die heimischen und aus Japan, Korea oder China importierten
Hainbuchen, ganzjährig im Freiland oder auf dem Balkon, gehalten werden. Im
Winter ist für ausreichenden Schutz Sorge zu tragen.
Siehe
auch Kapitel Outdoor - Bonsai Überwinterung
Blätter
am Blatt sind deutliche
Rippen zu sehen und zu fühlen. Das Hainbuchenblatt hat eine frische, dunkelgrüne
Farbe.
Im Herbst leuchtet sein Blattkleid in goldener Färbung
Schneiden
Um
die typische Wuchsform eines Bonsais zu erreichen und zu erhalten, müssen Äste,
Zweige und Triebe regelmäßig geschnitten werden. Seine
Gestaltung, auch als Heckenpflanze,
lässt erahnen, dass das Schneiden eigentlich kein Problem ist. Die Hainbuche ist ein sehr schnittverträglicher Baum. Die Triebe
können mehrmals im Jahr zurück geschnitten werden.
Wenn
die Triebe auf 6 - 8 Blätter angewachsen sind werden sie auf 2 - 3
Blätter zurück geschnitten.
Drahten
Bei der Hainbuchen ist meistens nur eine
Grundgestaltung nötig. Später wird sie nur noch durch schneiden
geformt. Der Draht muss sehr vorsichtig angelegt werden, damit die dünne
Rinde nicht beschädigt wird.
Wie
bei allen Laubbäumen muss sehr vorsichtig gedrahtet werden um eine Verletzung
der Äste und Zweige zu vermeiden. Eine
weitere Methode
ist das Abspannen der Äste, wobei aber ebenfalls darauf geachtet werden muss,
dass der Draht nicht in die Rinde einwächst oder scheuert. An das
rechtzeitige Ausdrahten ist zudenken.
Umtopfen
Junge Bäume werden alle 2 - 3 Jahre im Frühjahr vor
dem Austrieb, ältere Bäume alle 4 - 5 Jahre umgetopft. Der Bonsaierde sollte
etwas Lauberde beigemischt werden. Siehe Pflegeanweisung Allgemein "Umtopfen und
Wurzelschnitt".
Düngen
Während der Wachstumsphase vom
Austriebsbeginn bis zum September regelmäßig alle 2 Wochen
mit Flüssigdünger gießen, in der restlichen Zeit und unmittelbar nach dem
Umtopfen wird nicht gedüngt.
In meinem Internet-Shop biete ich einen Spezial - Bonsai - Dünger an, den ich
seit Jahren selber mische und mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Gießen
Im Sommer benötigt die Hainbuche bedingt durch die große
Blattmasse viel Wasser. Wenn möglich, sollte mit Regenwasser oder mit
abgestandenem, kalkarmen Leitungswasser gegossen werden. Wenn die Erdoberfläche angetrocknet ist sollte wieder
gegossen werden. Staunässe muss vermieden werden, da es sonst zur Wurzelfäule
kommt.
Für eine gute Trainage ist Sorge zu tragen.
Tägliches Übersprühen des Blattwerkes wirkt sich förderlich
aus.
© by Carmen's Bonsai-Garten
(Alle Rechte vorbehalten) Inhalt erstellt 2001