Metasequoia glyptostroboide
Der
Urweltmammutbaum, auch als chinesisches Rotholz bekannt, gilt heute als
lebendes Fossil. Diese Nadelbaumart wurde erst im Jahre 1941 in einer
Bergregion in China entdeckt. Sie war zuvor nur durch Fossilienfunde bekannt.
In
der freien Natur, außerhalb einer Bonsai-Schale gepflanzt, werden die Bäume
bis zu 35 Meter groß und haben eine Krone von mehreren Meter im Durchmesser.
Es sind die meisten aufrechten
Bonsai-Stilrichtungen gestaltbar.
Zur
Gestaltung von Gruppenpflanzungen (Waldform) sind die Mammutbäume besonders
geeignet.
Auf
der einen Seite liebt der Mammutbaum viel Sonne,
auf der anderen Seite schadet die intensive Mittagsbestrahlung in den
Hochsommermonaten und er reagiert mit verbrannten Nadelspitzen. Es sollte
daher in diesen Monaten möglich sein, einen hellen, luftigen Patz im Halbschatten
anzubieten.
Als
Bonsai in der Schale ist er nicht winterhart und benötigt vollen
Winterschutz. Am besten ist ein Überwintern im Glashaus oder kühlen
Innenräumen. In einigen nicht so frostintensiven Regionen Deutschlands bietet
sich das Überwintern gutgeschützt im Rindenmulch an. Man sollte im Winter
nicht das Giessen vergessen. Viele Bäume gehen nicht durch die Kälte ein,
sondern sie vertrocknen. Gegossen wird allerdings nur bei Temperaturen im
Plusbereich.
Siehe
auch Allgemeine Pflegehinweise
Überwinterung Outdoor- Bonsai.
Hellgrüne,
weiche, abgeflachte Nadeln mit einer Länge von 1-2 cm.
Nach
kupferfarbener Herbstfärbung erfolgt der Nadelabwurf.
Blüten und Zapfen habe ich, an in Schalen gepflanzten
Bonsai, selber noch nicht gesehen.
Die Blütezeit des einhäusigen Mammutbaumes in
der freien Natur ist im Mai.
Die schmalen ca. 5mm langen, geflügelten Samen
sitzen in einem 2 Zentimeter großen Zapfen.
Jungpflanzen
haben eine eher glatte, ältere Exemplare weisen markante, tiefe
Stammkehlungen an der rotbraune Rinde auf.
Schneiden / Pinzieren
Die
junge Triebe können während der gesamten Wachstumszeit mit den Fingernägeln
abgezwickt werden dadurch wird im Gegensatz zum Schneiden mit der Schere die
Spitze nicht braun.
Im
Oktober bis März, wenn die Zweige kahl sind, wir der Erhaltungs- und
Formschnitt vorgenommen sowie das Todholz entfernt.
Drahten
Eine Formkorrektur durch Drahten ist in gewissen Zeitabständen immer wieder
erforderlich. Gedrahtet wird am besten in der
nadelfreien Zeit im Winter bis zum erneuten Austrieb im Frühjahr.
Denken Sie daran, zum Drahten gehört auch das rechtzeitige
Enddrahten im Herbst. Überprüfen Sie regelmäßig die gedrahteten Äste, denn der Draht muss, bevor er in die Rinde
einwächst und dabei unschöne Narben sowie Verletzungen der Rinde verursacht, entfernt werden.
Umtopfen
Die Mammutbäume müssen aufgrund Ihres
schnellen Wachstums alle alle 1–2 Jahre umgetopft werden. Der ideale
Zeitpunkt ist der Beginn des Frühlings vor dem Austrieb des Baumes. Dabei
werden Wurzeln beschnitten und um ein Drittel reduziert.
Geeignete Bonsaierde erhalten sie in einer
guten Qualität in unserem Online-Shop.
Düngen
Der Mammutbaum benötigt verhältnismäßig
viel Nährstoffe, da er den schnellwüchsigen Bonsaiarten zugeordnet wird.
Gedüngt wird während der gesamten Wachstumsphase regelmäßig alle 2-3 Wochen
mit organischem Dünger. Eine Bittersalzgabe einmalig im zeitigen Frühjahr fördert das allgemeine Wachstum und die Farbe der Nadeln.
In meinem Internet-Shop biete ich einen Spezial-Bonsai-Dünger für
Nadelbäume an, den ich
seit Jahren selber mische und mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Gießen
Mammutbäume
lieben feuchten Boden
und reagieren auf Ballentrockenheit sehr empfindlich,
deshalb sollte die Erde nie
austrocknen. Im Hochsommer, bei hohen Temperaturen, ist von der Schalengröße
abhängig ein zweimaliges Giessen
pro Tag erforderlich. Vermeiden Sie aber
Staunässe.
Im
Winter wird die Wassergabe reduziert.
© by Carmen's
Bonsai-Garten (Alle Rechte vorbehalten) Inhalt erstellt 2001